"Leuchtschiffe – Orientierungspunkte auf See" Ein Leuchtschiff hat man sich vorzustellen als einen schwimmenden Leuchtturm, der Seefahrern dazu diente, auch bei Nacht und Nebel und schlechter Sicht ihre Position auf See genau zu bestimmen.
Hierzu das folgende Gedicht von Willem Wilmink:
Wie weißt du auf See den Weg, Kapitän?
Wie weißt du, wohin du musst geh’n?
Nirgends ein Haus,
Keine Straße, kein Weg
Vom Ziel deiner Reise zu seh‘n.
Wie weißt du den Weg, Kapitän?
Das charakteristische Licht eines Leuchtschiffes ist in der Dunkelheit aus weiter Ferne zu erkennen. Bei Nebel und schlechter Sicht gibt ein Nautophon (Nebelhorn) zusätzlich durchdringende akustische Signale. Ein Radiobaken sendet außerdem gemorste Radiosignale, was Schiffen mit einem Richtungssucher ermöglicht, die Position des Leuchtschiffes zu bestimmen. Auf den auf Schiffen gebräuchlichen Seekarten ist jedes Leuchtschiff ebenso wie Leuchttürme und andere Orientierungspunkte wie Bojen und Tonnen mit seinen spezifischen Merkmalen vermerkt.